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8 Gründe für ein Dokumenten Management System

8 Gründe für ein Dokumenten Management System

Organisation ist ein Erfolgsfaktor für jedes Unternehmen. Mit Dokumenten Management Systemen haben Sie ein Tool an der Hand, mit dem Sie diese Erfolgsfaktoren digital nutzen können und Ihr Unternehmen stark für Home-Office und mobiles Arbeiten machen können. Klicken Sie hier, um DOCBOX (R) kennen zu lernen und kostenfrei zu testen.

In 36 Stunden zum eigenen Webshop

In 36 Stunden zum eigenen Webshop

20 % Umsatzwachstum! Diesen Traumwert hat der US-Amerikanische Versandhändler Amazon im Jahr 2019 an den Tag gelegt (Quelle: internetworld.de).

In diesem Jahr sieht die Situation für den Versandhandel noch einmal ganz anders aus, als im letzten. Wir haben aktuell (Stand 09. April 2020) die Situation, dass viele Einzelhändler ihre Geschäfte schließen mussten und viele Konsumenten nicht mehr in den Innenstädten der Republik, sondern vermehrt im Internet einkaufen müssen.

Ich selbst vermute, dass sich dieses Verhalten in der Zukunft auch nur noch teilweise ändern wird, da aktuell vielen Menschen der Vorteil einer Lieferung nach Hause und dem Bestellen vom Sofa bewusst wird und es auch immer mehr zur Normalität wird.

Die Corona-Krise ist ein Segen für den Online-Handel und gleichzeitig ein Fluch für den etablierten Mittelstand. Diese Situation dürfen wir, gerade als kleine Unternehmen so nicht annehmen und müssen versuchen dem entgegenzuwirken.

Ich habe diesen Beitrag „In 36 Stunden zum eigenen Webshop“ genannt, weil ich Ihnen zeigen möchte, wie Sie sich Ihre eigene Online-Verkaufsplattform aufbauen können.

Ähnlich wie bei einem guten Kochbuch möchte ich Ihnen vorab eine Zutatenliste geben, damit Sie einen Überblick haben, was Sie alles benötigen.

  • Artikelbilder
  • Artikeltexte
  • Domain (Nutzen Sie die Domain Ihrer Homepage mit)
  • E-Mail-Adresse (haben Sie mit Sicherheit ?)
  • Text Ihres Impressums
  • Text Ihrer Datenschutzerklärung
  • Text Ihrer AGB

Im Folgenden möchte ich Ihnen eine Schritt-für-Schritt Anleitung an die Hand geben, mit der Sie schnell und unkompliziert Ihren eigenen Webshop erstellen können.

1. Schritt: Das richtige Shop-Tool

Haben Sie ein ERP-System, das Ihnen die Möglichkeit bietet einen Webshop damit zu verbinden oder hat Ihr ERP-System einen integrierten Webshop? Dann nutzen Sie diesen! Es gibt nichts Besseres, als die Möglichkeit zu haben, in Echtzeit auf Lagerbestände, Kundendaten und Preise zugreifen zu können. Zudem sparen Sie sich dadurch, dass Sie nicht unzählige viele neue Artikel anlegen müssen, unheimlich viel Zeit. Falls Sie noch kein ERP-System haben, das einen integrierten Webshop hat, können Sie sich hier die ERP-Lösungen von 4enterprise.de ansehen. Die Lösungen haben einen integrierten Webshop.

Wenn Sie keine Möglichkeit einer solchen Anbindung haben, empfehle ich Ihnen Shopware. Shopware müssen Sie auf Ihrem Webserver hosten und dort einrichten. Das ist zeitlich auch für Laien sehr schnell umsetzbar.

2. Schritt: Das richtige Design auswählen

Das richtige Design für Ihren Webshop auszuwählen ist unheimlich wichtig, da dieses mit ausschlaggebend für die Performance Ihres Webshops ist. So gut wie alle Shop Anbieter bieten vorgefertigte Designs für Webshops an. Ich empfehle Ihnen sich eines dieser Designs auszuwählen und das Farbschema und die Schriftart an das Design Ihres Unternehmens anzupassen. Natürlich können Sie damit beginnen spezifisch auf Ihre Ansprüche ein Design zu erstellen. Davon rate ich, gerade wenn Sie Ihren Shop schnell nutzen möchten und Sie keine guten Kenntnisse in CSS und HTML haben, eher ab.

Da viele Nutzer mit mobilen Endgeräten auf Ihre Seite zugreifen werden, ist es wichtig, dass Sie ein Design wählen, das für mobile Endgeräte optimiert ist, also „responsive“ ist.

Achten Sie bei der Auswahl des Designs darauf, dass es Ihren Kunden einfach gemacht wird, die Produkte, die Sie suchen zu finden, Produkte in den Warenkorb zu legen und letztendlich auch Produkte zu kaufen.  

3. Schritt: Artikel Pflegen

Das Pflegen von Artikel findet in zwei Stufen statt. In der konzeptionellen Stufe müssen Sie sich Gedanken darüber machen, wie Sie Ihre Artikel katalogisieren und hierarchisch anordnen, um Ihren Kunden ein möglichst übersichtliches und einfaches Einkaufs-Erlebnis zu vermitteln. Im nächsten Schritt müssen Sie diese Struktur in Ihren Webshop übernehmen. Die Umsetzung hiervon ist von Shopsystem zu Shopsystem unterschiedlich.

In der erweiternden Stufe müssen Sie die Artikelstammdaten, also bspw. Artikelbezeichnungen, Bilder und Beschreibungen so anpassen, dass sie „Webshoptauglich“ sind. Achten Sie darauf, dass die Bilder, die Sie verwenden nicht zu groß sind, dass das Laden dieser auch über mobiles Internet nicht zu lange dauert.

4. Schritt: Das Kleingedruckte

Ein Webshop ist auch eine Homepage! Aus diesem Grund müssen Sie die normalen rechtliche Regularien für eine Homepage einhalten. Denken Sie also daran Ihre Cookie Notification, Ihr Impressum, Ihre Datenschutzerklärung und Ihre AGBs in den Webshop aufzunehmen. Mehr zu diesem Thema finden Sie hier.

5. Schritt: Bestellvorgang konfigurieren

Der Bestellvorgang ist sowohl aus der Betrachtung des Kunden, der an dieser Stelle final entscheidet, ob er kauft oder nicht, aber auch aus technischer Betrachtung der kritischste Punkt Ihres gesamten Webshops. An dieser Stelle werden Kunden zu Bezahlanbietern weitergeleitet, E-Mails mit Bestellbestätigungen und Rechnungen müssen versendet werden und Sie müssen über die Bestellung benachrichtigt werden.

Die oben genannten Funktionen müssen im Normalfall immer konfiguriert werden. Aus diesem Grund habe ich hier eine kleine Auflistung mit den Punkten, die Sie im Bestellprozess auf jeden Fall konfigurieren müssen:

  • Schnittstellen zu Zahlungsanbietern
  • Bezahlarten
  • Versandarten
  • Kunden-Registrierung
  • Benachrichtigungsmail an den Kunden
  • Interne Benachrichtigung über Bestellung

6. Schritt: Testen Sie Ihre Homepage

Das schlimmste, was Ihnen passieren kann ist, dass Sie Ihren Shop groß bewerben und er dann nicht funktioniert. Bitte Testen Sie von den Buttons auf der Startseite bis zur Kundenregistrierung und zur Bestellung alles, was Sie in Ihrem Shop eingestellt und konfiguriert haben.

7. Schritt: Stellen Sie Ihre Homepage LIVE

Jetzt müssen Sie Ihre Seite nur noch online stellen und es kann losgehen!

Ich hoffe ich konnte Ihnen mit diesem Beitrag einen Leitfaden an die Hand geben, mit dem es in kürzester Zeit möglich ist, einen eigenen Webshop aufzubauen. Wenn Sie weitere Informationen zum eigenen Webshop benötigen können Sie uns gerne kontaktieren oder bei 4enterprise.de weiterführende Informationen erhalten.

Was Schrödingers Katze mit Marketing zu tun hat

Was Schrödingers Katze mit Marketing zu tun hat

In der Schule wird, wenn man im Physikunterricht in die komplexen Weiten der Quantenphysik eingeführt wird, so gut wie immer das Experiment von Schrödingers Katze genutzt, um den Schülerinnen und Schülern die Quantenphysik näher zu bringen.

Falls bei Ihnen die letzte Physikstunde schon etwas länger her ist oder Sie zu den Glücklichen gehören, die diese schon verdrängen konnten, möchte ich Ihnen das Experiment an dieser Stelle noch einmal kurz schildern.

Wir setzen unsere Hauskatze (falls Sie keine haben nehmen Sie die Ihres Nachbarn ?) gemeinsam mit einem instabilen Atomkern, einem Geigerzähler und einer Giftgasampulle in einen Kasten, in den wir weder hinein sehen können, noch hinein hören können. Der Geigerzähler ist mit der Giftgasampulle so verbunden, dass diese aufbricht, sobald der Geigerzähler ausschlägt. Da unser Atomkern ein instabiler Atomkern ist wird dieser mit einer Gewissen Wahrscheinlichkeit innerhalb eines gewissen Zeitraums zerfallen und dabei den Geigerzähler zum Ausschlag bringen. Die Situation für unsere Katze ist also eher schlecht als recht.

Wir sind nun als (bitte nur in der Theorie!) ausführender Physiker außerhalb der Kiste und wissen zu keinem Zeitpunkt, ob unsere Katze noch am Leben ist oder schon tot ist. Sicherheit hierrüber erhalten wir erst, wenn wir die Box öffnen und nachsehen, wie es unserer Katze geht.

Schrödinger wollte mit diesem Experiment zeigen, dass sich die Katze zum Zeitpunkt des Experiments sowohl tot als auch lebendig ist und sich somit in einem überlagerten Zustand befindet.

Ich werde an dieser Stelle nicht weiter auf die Physikalischen Seiten dieses Experimentes eingehen, sondern Ihnen zeigen, was dieses Experiment mit unserem Marketing zu tun hat.

Gerade beim Gestalten von Inhalten aber auch beim Schreiben von Inhalten kommen wir häufig an den Punkt, dass wir die Inhalte, die wir selbst schreiben im Normalfall gut finden. Doch finden unsere Besucher, Interessenten und Kunden unser Design oder unsere Überschrift genau so gut wie wir? Schaffen diese die die Wirkung auf unsere Kunden und Interessenten, die wir uns erhoffen?

Wenn wir beim Design unserer Inhalte vorgehen, wie es viele von uns machen, einfach den Inhalt zu wählen, den man selbst für am besten befindet, kann man sich nie sicher sein, ob dem auch tatsächlich so ist. In der Sprache von Schrödingers Katze gesprochen: Wir wissen nicht, ob unsere Katze noch am Leben ist oder schon tot ist.

Da diese Information für uns von essentieller Bedeutung ist, es geht immerhin um die Conversion unserer Inhalte, müssen wir herausfinden, welcher Inhalt unseren Kunden am besten gefällt – ob unsere Katze noch atmet oder schon vom Giftgas dahingerafft wurde.

Hier kommt eines meiner persönlichen Lieblingstools aus dem Marketing zum Einsatz: A/B Splittesting.

Wie funktioniert A/B Splittesting?

Beim Splittesting verteilen Sie die Gesamtzahl Ihrer Besucher auf verschiede Versionen Ihrer Werbeanzeige oder Ihrer Homepage. Im Anschluss prüfen Sie, bei welcher der beiden Varianten die Conversion, also die Aktion des Kunden, die Sie mit der Anzeige auslösen möchten häufiger ausgeführt wurde.

Wichtig ist hier, wie bei jedem Test im Bereich der Marktforschung, zu versuchen den Test so repräsentativ, wie möglich durchzuführen. Das bedeutet, dass Sie eine möglichst große Zahl an Testpersonen haben. Die Größe der Testgruppe sollte an dieser Stelle immer in Relation zur Anzahl Ihrer Homepage Besucher stehen. Wenn Sie eine Homepage betreiben, die 20 Besucher am Tag hat, ist eine Testgruppengröße von 1.500 Personen schon zu groß, da Sie erst nach 75 Tagen ein Ergebnis haben. Wenn wir von einer Testdauer von ca. zwei Wochen ausgehen wäre eine Testgruppe von ca. 300 Personen eine sinnvolle Gruppengröße. Auch der Zeitraum sollte immer in Abhängigkeit von den Rahmenbedingungen des Tests gewählt werden. Bei einer zeitlich stark limitierten Anzeige ist sollten Testgruppe und Testzeit nicht all zu lange gewählt werden, da man mit der performanteren Anzeige auf den Restzeitraum hin höhere Conversion erreichen kann. Bei dem Test einer Button Farbe auf einer Landingpage hingegen kann der Test durchaus auch für einen längeren Zeitraum durchgeführt werden, damit langfristig validiertere Werte genutzt werden können.

Neben der Testgruppe ist für den Erfolg eines Splittests auch wichtig sich im klaren darüber zu sein, was man überhaupt testen möchte.

Es besteht natürlich die Möglichkeit ganze Anzeigen gegeneinander zu testen. Das ist gerade dann sinnvoll, wenn man schnell wissen möchte, welche Display Anzeigen für Facebook Ads oder Ähnliches diejenigen sind, die am performantesten sind.

Gerade bei Facebook Ads und Google Ads haben wir die Möglichkeit Splittests noch eine Stufe weiter zu treiben. Der Trick, den ich Ihnen jetzt zeige ist vor allem für diejenigen Gold wert, deren Produkte für eine bestimmte Zielgruppe oder eine bestimmte Sozio-Ökonomische Schicht bestimmt sind. Wir können innerhalb von Google Ads und Facebook Ads mehrere Anzeigen gegeneinander testen und hier auch prüfen, welche demografischen Gruppen die Anzeigen gesehen haben und welche Gruppen darauf wie reagiert haben.

Nachfolgend habe ich die Ergebnisse einer Kampagne für eine unserer Veranstaltungen eingefügt, bei der Sie sehen können, welches Geschlecht und welche Altersgruppe besonders auf die Anzeigen reagiert haben:

Wir sehen stark, dass Tierbilder bei Frauen über 40 Jahren wesentlich besser performen als bei Männern. Das Bild mit dem Pool bei Sonnenuntergang kam bei den Männern besser an als bei den Frauen, wirkt jedoch generell ausgewogener als die beiden Tierbilder. Ganz klar ist, dass die Katze den Hund schlägt, da diese eine doppelt so hohe Klickrate hat, als der Hund.

Wichtig ist für die Entscheidung, welche Anzeige ich weiter ausspielen möchte, dass ich mir im klaren darüber bin, was das Ziel meiner Kampagne ist. Zielt meine Kampagne auf Frauen über 40 ab würde ich in jedem Fall die Katze wählen. Wenn ich aber eine breitere Zielgruppe erreichen möchte würde ich hier eher die Anzeige in der Mitte auswählen.

Neben dem Testen ganzer Anzeigen gibt es auch noch die Möglichkeit, einzelne Elemente einer Homepage auf Ihre Perfomance zu testen. Diese Tests empfehlen sich vor allem bei Überschriften und bei der Auswahl von Bildern und Farben. Ich habe auch hier ein Beispiel für einen Splittest, bei dem wir die Buttonfarben eines Eintragungsformulars getestet haben. In Variante A haben wir einen orangenen Button verwendet und in Variante B haben wir einen blauen Button verwendet. Das Eintragungsformular war (siehe unten) über einem blauen Hintergrundbild. Tatsächlich war es so, dass allein die Farbe die Click-Rate so beeinflusst hat, dass der orangene Button wesentlich performanter war.

Wichtig ist, gerade beim On-Page Testing, dass wir nachvollziehen können weshalb eine Variante des Splittests performanter ist, als die andere. Es ist ja unser Ziel aus diesen Tests Rückschlüsse auf das Verhalten unserer Interessenten ziehen zu können und dieses Wissen für zukünftige Werbeanzeigen zu nutzen. Aus diesem Grund empfehle ich immer nur ein Einziges Element der Seite zu Verändern und den Rest des Inhalts unberührt zu belassen.

Womit kann ich einen A/B Splittest machen?

Ich erstelle viele Homepages mit WordPress und habe hier zwei Tools gefunden, mit denen das Erstellen von Splittests fast keine Arbeit macht.

  • Simple Page Tester ist ein kostenloses Tool, mit dem Splittests in WordPress aufgesetzt werden können
  • Thrive Optimize ist ein kostenpflichtiges Plugin, das in Verbindung mit den anderen Thrive-Produkten das spielend einfache Umsetzen auch komplexerer Splittests ermöglicht. Hier können bspw. Ganze Homepage Designs gegeneinander getestet werden.

Sowohl Google Ads als auch Facebook Ads verfügen über integrierte Tools zum Durchführen von Splittests zwischen verschiedenen Display-Anzeigen.

Was wir von Ryanair für unser Business lernen können…

Was wir von Ryanair für unser Business lernen können

Was glauben Sie, wie häufig geniale und vor allem hochgradig effektive Marketingstrategien uns im Alltag über den Weg laufen? Die Antwort ist ganz einfach: JEDEN TAG!!!

Ich möchte Ihnen in diesem und in meinem nächsten Beitrag zwei meiner Lieblings-Strategien näherbringen.

Neulich habe ich mich spontan dazu entschieden mit einem Freund einen Tagestrip nach Wien zu unternehmen. Da Wien ca. 600 km von uns entfernt ist und wir beide nicht viel Zeit hatten, haben wir uns entschieden mit dem Flugzeug in die österreichische Hauptstadt zu fliegen. Das für uns beste Angebot bot Ryanair an, die täglich mehrmals zwischen Stuttgart und Wien pendeln. Neben der guten Verbindung war der Preis mit 10 € pro Person und Strecke auch überzeugend.

Wenn man bei Ryanair einen Flug Bucht, bekommt man immer den „Standardtarif“ angezeigt. Dieser Tarif enthält neben dem Flug nichts außer einem kleinen Rucksack oder einer kleinen Tasche.

Jetzt kommen wir im Buchungsprozess zu dem, was in meinen Augen einer der besten Verkaufstricks ist, den man anwenden kann! Im Marketing sprechen wir immer wieder von einer „Lead-Temperatur“. Dieser Wert gibt Auskunft darüber, wie groß die Kaufbereitschaft eines Kunden ist. Je wärmer der Lead, desto näher steht er vor dem Kauf! Wenn wir den Punkt betrachten, an dem Sich der Kunde bei der Airline zum Zeitpunkt der Flugbuchung befindet, hat der Kunde den Punkt der höchsten Kaufbereitschaft und somit die höchste Lead-Temperatur erreicht. Es wäre jetzt ja schade den warmen Lead an diesem Punkt abkühlen zu lassen und dann im Nachhinein wieder viel „Energie“ zu investieren, um ein dem Kunden ein weiteres Produkt zu verkaufen. Hier kommt der sogenannte Upsell ins Spiel. Ein Upsell ist ein Produkt, das dem Kunden nach dem Treffen der Kaufentscheidung direkt angeboten wird.

Wenn wir wieder zu meinem Beispiel von Ryanair gehen und uns das Vorgehen dieser Airline ansehen, haben wir ein Paradebeispiel für gute Upsells. Direkt nach der Auswahl der Flüge wird man auf die Folgende Seite weitergeleitet:

Hier haben wir direkt den ersten Upsell unseres Verkauf-Prozesses. Uns wird angeboten einen Sitzplatz im Voraus zu reservieren. Hier kommt neben dem reinen Upsell noch zwei weitere, interessante Nebenstrategie zum Einsatz. Zum einen wird das Angebot durch den Text, dass die Sitze nahezu ausgebucht seien und dem Überblenden des Sitzplanes verknappt, zum anderen werden die Emotionen des Kunden mit der Aussage „Sitzplätze in der Mitte vermeiden“ beeinflusst und die Vermeidenswerten Nachteile eines Mittelsitzes in den Vordergrund gestellt. Wenn ich ehrlich bin, ist diese Argumentation von Ryanair eine sehr verständliche, die gerade Vielfliegern einleuchtet. Ein viereinhalb Stunden Flug in einem randvollen, engen Flugzeug auf dem Mittelsitz macht tatsächlich keinen Spaß.

Nach diesem Schritt kommt man in der Buchung zu folgender Seite:

Hier hat man dann die Möglichkeit auch als Upsell Zusatzgepäck zu buchen. Besonders interessant finde ich an der Upsell Strategie von Ryanair, dass so das „Basisprodukt“, also der reine Flug für einen relativ günstigen Preis angeboten werden kann und dann eben jeder für exakt die Leistungen zusätzlich bezahlt, die individuell benötigt werden. Dies bietet Ryanair als Verkäufer die Möglichkeit durch den niedrigen Einstiegspreis eine breite Masse an potenziellen Kunden anzusprechen, viele sehr warme Leads zu erzeugen und dann mit extrem produktbezogenen Upsells zusätzlichen Umsatz zu generieren.

Hier möchte ich kurz einen kleinen Vergleich aufzeigen:

Mit der Lufthansa Tochter Eurowings kostet die Strecke Stuttgart – Wien im günstigsten Tarif 29,99 € hier sind der Flug, ein Handgepäckstück, eine kleine Tasche und eine kostenlose Sitzplatzauswahl beim Check-In inkludiert.

Mit Ryanair kostet der Flug mit einer kleinen Tasche auf der gleichen Strecke 9,99 €. Die Reservierung eins Fenster- oder Gang-Platz kostet dann noch einmal 6 € und das zweite Handgepäckstück 9,00 €. Somit kostet der gleiche Flug bei gleichem Service 24,99 € und ist somit nur augenscheinlich um einiges günstiger als beim Konkurrenten.

Der große Wettbewerbsvorteil ist hier der günstige Einstiegspreis und die individuelle Preisgestaltung über die verschiedenen produktbezogenen Upsells im Verlauf des Verkaufsprozesses.

Meine persönliche Empfehlung an Sie ist daher, dass Sie versuchen Ihre Preisgestaltung auf einem ähnlichen Modell aufzubauen und mit einem niedrigen Einstiegspreis zu beginnen und dann Ihren Kunden die Möglichkeit geben sich weitere Leistungen individuell zuzubuchen. Diese Preisgestaltung hält Ihre Kunden davon ab auf Grund zu hoher Einstiegspreise direkt wieder abzuspringen und schafft Ihnen so mehr Neukunden und zufriedenere Kunden.

Recht auf Information – Was ist das?

Recht auf Information - Was ist das?

Immer wieder fällt im Zusammenhang mit der Datenschutz Grundverordnung der Begriff „Recht auf Information“ oder „Artikel 13“. Ich möchte Ihnen in dieser Mail kurz erklären, was es damit auf sich hat und wie Sie den Artikel 13 für Ihr Marketing nutzen können.

Artikel 13 der Datenschutzgrundverordnung besagt folgendes: „Werden personenbezogene Daten bei der betroffenen Person erhoben, so teilt der Verantwortliche der betroffenen Person zum Zeitpunkt der Erhebung dieser Daten Folgendes mit: […]“. Es folgt eine Auflistung der Informationen, die mitgeteilt werden müssen.

Artikel 13 oder das Recht auf Information geben also vor, welche Information eine Betroffene Person (also die Person, deren Personenbezogenen Daten verarbeitet werden) von Ihnen erhalten muss, wenn Sie die Daten dieser Person erheben. Wichtig ist, dass das nicht nur der Fall ist, wenn die Daten online erhoben werden (bspw. per Eintragungsformular), sondern auch offline, im Ladengeschäft oder am Telefon. Sie sollten also, für den Fall, dass Sie personenbezogene Daten erheben (hier zählt theoretisch auch das Entgegennehmen einer Visitenkarte), Ihre Informationen gemäß Artikel 13 immer parat haben.

Aus marketingtechnischer Sicht ist das Thema Transparenz unheimlich wichtig. Die Vielzahl an Mitbewerbern und Marktbegleitern ist, gerade im Online Business, ein Faktor, der viele Unternehmen aber auch viele Kunden vor eine große Herausforderung stellt: Für den Unternehmer stellt sich die Frage, wie man sich von der Konkurrenz absetzt und für den Kunden stellt sich die Frage, welcher Anbieter der richtige ist.

Oftmals trifft der Kunde seine Kaufentscheidung dann auf Basis eines einfachen Gefühls, auf Basis des Vertrauens, dass er den verschiedenen Anbietern schenkt. Hier gilt dann die einfache Regel: Wer am meisten Vertrauen schafft, der verkauft auch!

Je transparenter und offener Sie auftreten, desto mehr zeigen Sie Ihren Interessenten und Kunden, dass Sie ein vertrauenswürdiger Partner und Verkäufer sind. Hier kommt der Artikel 13 wieder ins Spiel. Mit der Erfüllung und teilweise auch mit der Übererfüllung dieser Pflichten schaffen Sie sich einen unschlagbaren Vertrauensvorteil gegenüber Ihren Mitbewerbern.

Wie genau Sie das Recht auf Information einfach und effektiv in Ihr Marketing integrieren können und noch viele weitere Tipps, lernen Sie im Datenschutz im Marketing OnlineCoach! kennen. Klicken Sie hier, um zum Kurs zu gelangen.

Mit Business Software aus der Cloud über den Wolken

Mit Business Software aus der Cloud über den Wolken

Sind Sie auch häufiger geschäftlich unterwegs oder haben Sie auch einfach Spaß daran zu reisen und immer wieder neue Orte zu entdecken? Dann haben Sie und ich schon einmal eine Sache gemeinsam. (Kleiner Fun-Fact am Rande: Ich sitze gerade, während ich diesen Artikel schreibe, in einem Flugzeug).

Eine Frage, die ich immer wieder gestellt bekomme, ist, wie ich es schaffe, das Reisen und meine Arbeit miteinander zu verbinden. Genau diese Frage möchte ich Ihnen heute beantworten und damit allen Geschäftsreisenden und Reiselustigen zu zeigen, was Sie beim unterwegs-Reisen unbedingt beachten müssen.

Tipp 1 - Schaffen Sie sich die richtigen Rahmenbedingungen

Wichtig ist, dass Sie, wenn Sie viel unterwegs sind, Ihr Arbeits-Setup so aufbauen, dass es auf Mobilität ausgelegt ist. Das bedeutet, dass Sie mit Geräten arbeiten, die möglichst starke Akkus haben und gleichzeitig klein, leicht und handlich sind. Mein persönlicher Tipp sind 14-Zoll Laptops, da diese sowohl bei der Bahn, als auch im Flugzeug auf jeden Tisch passen, egal wie eng der Sitzabstand auch ist. Immer mehr Laptops verwenden USB-C-Anschlüsse zum Laden, weshalb es sinnvoll ist, auch immer eine aufgeladene Powerbank dabei zu haben, falls auf einem Ihrer Geräte der Strom ausgeht. So haben Sie die Möglichkeit Ihr Handy, Ihr Tablet und Ihren Laptop mit einer Powerbank zu laden.

Wo wir gerade schon beim Thema Tablet-Computer sind, möchte ich Ihnen noch meinen ultimativen Produktivitäts-Tipp geben. Verwenden Sie Ihr Tablet unterwegs als zweiten Bildschirm für Ihren Laptop. Technisch ist das sehr einfach umsetzbar. Sie müssen nur auf Ihrem Laptop und auf Ihrem Tablet eine spezielle Software installieren und können dann Ihr Tablet schnell und unkompliziert per USB-Kabel mit Ihrem Laptop verbinden und schon haben Sie einen zweiten Bildschirm. Ich verwende als App fürs IPad Duet Display, es gibt natürlich noch andere Apps, mit denen Sie das machen können.

Neben der richtigen Hardware ist natürlich auch die richtige Software sehr wichtig. Nicht jede Software ist dafür geeignet, um von „überall-aus“ zu arbeiten.  Gerade Software im ERP- und Business-Software Bereich sind häufig nicht dazu geeignet, von überall aus verwendet zu werden. Aus diesem Grund empfehle ich Ihnen, sogenannte Software as a Service - Lösungen zu verwenden, die Browser und Web gestützt verfügbar sind. In vielen Flugzeugen, in Bahnen, am Flughafen oder am Bahnhof haben Sie heute fast immer einen W-LAN Hotspot, den Sie zum Arbeiten verwenden können. Darüber hinaus können Sie mit Ihrem Smartphone jederzeit Ihren Laptop mit dem Internet verbinden und so immer auf Ihre Software zugreifen. Wenn Sie Ihr ERP-System mobil nutzen möchten, kann ich Ihnen die Software as a Service Lösung von 4enterprise.de empfehlen. Ich arbeite bereits seit einiger Zeit mit diesem System und bin von den mobilen Arbeitsmöglichkeiten immer wieder aufs Neue begeistert.

Tipp 2 - So können Sie möglichst produktiv sein:

Im Vergleich zum Arbeiten im Büro ist man beim Arbeiten von unterwegs oftmals viele Störfaktoren, die das produktive Arbeiten erschweren. Ich werde Ihnen jetzt meine zwei besten Tricks gegen Ablenkung beim mobilen Arbeiten verraten:

Lärm: Egal, ob Sie am Bahnhof, Flughafen oder im Zug sitzen, ablenkende und störende Geräusche haben Sie so gut wie immer und überall. Aus diesem Grund empfehle ich Ihnen immer mit Kopfhörern zu arbeiten. Ich weiß, dass es nicht jedem liegt, mit Musik zu arbeiten, deswegen möchte ich noch kurz zwei Alternativen aufzeigen. Zum einen kann man Ear-Packs nutzen, um sich selbst von den Umgebungsgeräuschen abzuschotten und zum anderen kann es hilfreich sein, Kopfhörer mit Noise Cancelling einfach ohne Musik, nur mit Noise Cancelling zu verwenden, ungestört arbeiten zu können.

Schaffen Sie sich einen Rückzugsort: Sobald man mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, ist es schwierig zu arbeiten, ohne dauerhaft von einer Unzahl von Menschen umgeben zu sein. Aus diesem Grund empfehle ich, Reisen immer so zu buchen, dass Sie die Möglichkeit haben, Lounges zu nutzen. Sowohl die Bahn, als auch viele Airlines bieten in ihren Lounges Arbeitsplätze, an denen man ungestört arbeiten kann. Ein absoluter Vorteil ist in Lounges, dass man sowohl Getränke als auch teilweise Essen kostenlos bekommt und entspannt weiterreisen kann. Hier habe ich ein paar Bilder, wie das mobile Arbeiten in Lounges und von unterwegs aussehen kann:

Ich hoffe, dass ich Ihnen mit diesem Artikel einige hilfreiche Tipps geben konnte und wünsche Ihnen auf Ihrer nächsten Reise viel Spaß. Falls Sie noch Tipps haben, die auch mir helfen, könnten schreiben Sie mir diese einfach per E-Mail an leon.fisel@fisel.de. Ich werde dann aus den eingesendeten Tipps einen zweiten Teil zusammenstellen.

Drei Tipps für erfolgreiche Online Verkäufe

Drei Tricks für erfolgreiche Online Verkäufe

Wir erleben heute mehr als jemals zuvor die Verlagerung von Offline-Verkäufen hin zu Online-Verkäufen. Hatte man früher, wenn man in die Innenstädte ging zu jedem Produkt-Typ noch ein oder zwei Fachgeschäfte, in denen man von bekannten Gesichtern qualitativ gut beraten wurde und dann auch dort das Produkt kaufte, so hat man heute auf Google, Ebay, Amazon, Alibaba und Co. eine Vielzahl von Anbietern versammelt, die sich gegenseitig die Preise nach unten drücken und mehr über den Preis, als über Qualität und gute Beratung verkaufen.

In meinen Augen ist aber auch in der Zeit von Online-Verkäufen die richtige „Beratung“ ein wichtiger Erfolgsfaktor für erfolgreiche Online-Verkäufe! Aus diesem Grund habe ich Ihnen meine drei wichtigsten Tipps für Ihr Online-Marketing und Ihren Online-Verkauf zusammengefasst!

1. Kein Vertrauen? Kein Verkauf!

Egal, ob Sie Kunden in Ihrem Onlineshop oder Ihrem Ladengeschäft gewinnen möchten ist der wichtigste Faktor für einen erfolgreichen Verkauf, dass Ihr Interessent Ihnen, Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung und Ihrem Unternehmen vertraut. Dieses Vertrauen ist besonders schwer aufzubauen, wenn Sie den Interessenten nur als Besucher auf Ihrer Homepage bzw. Ihrem Onlineshop haben. Ein direkter Kauf Ihres Produkts ist sehr unwahrscheinlich, da ein Interessent im Normalfall ca. 7 Besuche auf Ihrer Homepage benötigt, um eine Kaufentscheidung zu treffen. Hier noch ein paar Tricks, wie Sie Ihre Kunden immer wieder auf Ihre Homepage zurückholen können und gleichzeitig Vertrauen aufbauen:

  • Bieten Sie Ihrem Interessenten eine kleine Aufmerksamkeit, wie einen Gutschein, ein exklusives Webinar oder den Download einer Checkliste an. Achten Sie bitte darauf, dass diese Inhalte von einer gewissen inhaltlichen Qualität sind und Ihrem Interessenten einen Nutzen schaffen, da Sie sich so einen Experten-Status aufbauen können.
  • Fordern Sie Ihren Interessenten auf ihre E-Mail-Adresse in einem Eintragungsformular einzutragen, damit Sie ihm das Geschenk zusenden können.
  • Nutzen Sie das E-Mail-Marketing System und senden Sie Ihrem Interessenten in regelmäßigen Abständen Informationen zu Ihrem Produkt und Ihrem Unternehmen zu. Auf diesem Weg können Sie ohne großen Aufwand und vollautomatisiert das Vertrauen Ihres Kunden in Sie und Ihr Unternehmen steigern.
  • Setzten Sie so genannte Retargeting-Pixel, mit denen Sie Ihren Kunden über bspw. Google-Ads oder Facebook-Ads auch außerhalb Ihrer Seite nach dem Besuch weiter bewerben können.

2. Lernen Sie Ihren Kunden kennen!

Sobald Ihr Kunde sich in Ihrem E-Mail-Marketing System befindet, haben Sie neben dem reinen Bewerben von Produkten und Dienstleistungen auch die Möglichkeit die Informationen rund um Ihren Kunden zu verdichten. Das Verdichten von Kundendaten kann genutzt werden, um die Werbung, die der Interessent von Ihnen erhält genauer auf Ihn abzustimmen. Stärken Sie das Vertrauen zu Ihrem Kunden, indem Sie ihm an seine Präferenzen angepasste Werbung und Informationsmaterialien zusenden.

Wie verdichte ich meine Kundeninformationen?

  • Verdichten Sie personenbezogene Daten über weitere Anmelde- bzw. Eintragungsformulare und Umfragen.
  • Analysieren Sie das Lese- und Klickverhalten Ihres Interessenten und schneiden Sie den Content, den er von Ihnen erhält auf seine Interessen zu.
  • Warum sollte ich die Informationen zu meinen Interessenten verdichten?
  • Sie können Ihren Interessenten personalisiert bewerben und schaffen eine vertrauensvolle Basis, mit der Sie arbeiten können.
  • Ihre Kunden erhalten nur die Informationen, die für sie von Relevanz sind. Sie sind also nicht der nervige Newsletter-Versender, sondern bringen qualifizierte Informationen zu Ihren Interessenten.

Ist der Aufwand, Interessentendaten zu verdichten, groß?

Nein! Ihr E-Mail-Marketing System erledigt das Verdichten von Daten vollautomatisiert und wählt auf Basis der Daten aus, welche E-Mails an den Interessenten versendet werden.

3. Halten Sie Ihre Kunden auf dem Laufenden

Egal, ob es darum geht, einen Interessenten in einen Neukunden zu transformieren oder einen Bestandskunden zum Kauf eines weiteren Produktes zu animieren ist es wichtig, dass dieser kontinuierlich in regelmäßigen Abständen E-Mails mit Informationen und Angeboten von Ihnen erhält.

Auch hier können Sie die Informationsverdichtung rund um Ihren Kunden gut nutzen und diesem auf Ihn und seine Bedürfnisse und Interessen angepasste Werbung und Angebote schicken.

Bei Bestandskunden können Sie auch genau selektieren, welche Produkte der Kunde schon gekauft hat und ihm für dazugehörige Produkte Informationen, Werbung und Angebote zusenden.