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Logistik der Zukunft – Internet of Things

Logistik der Zukunft - Internet of Things

Haben Sie den Namen JD Logistics schon einmal gehört. JD Logistics ist Chinas größtes Logistik Unternehmen, das sich vor allem auf Auslieferung von E-Commerce Produkte spezialisiert hat. Eine Besonderheit von JD Logistics ist, dass durchschnittlich 90% der Bestellungen noch am Tag der Bestellung oder am drauf folgenden Tag dem Kunden ausgeliefert werden.

Diese schnelle Auslieferung ist nur durch den Einsatz von Internet of Things in den Logistik Parks des Unternehmens und der Disposition der Auslieferungsfahrten möglich. Ich möchte Ihnen im Folgenden kurz einen Einblick geben, in welchen Bereichen das IoT in der Logistik Einzug finden kann und wie es dort die Prozesse optimiert.

Der erste Vorteil und auch die Grundlage für eine Optimierung in der Logistik ist, dass die Position des zu versenden Pakets sowohl dem Logistikunternehmen als auch dem Kunden zu jeder Zeit bekannt ist. Damit zusammenhängend ist auch die Position der Transportmittel zu jedem Zeitpunkt genau bekannt. Diese Informationen machen eine optimierte Planung der Transportrouten und Transportmittel möglich, um das Paket so schnell, wie möglich zum Zielort zu befördern. Durch die Nutzung von Echtzeit-Verkehrsdaten haben die Disponenten die Möglichkeit die Routen der Transportfahrer zu optimieren und können auf diesem Weg dafür sorgen, dass das Paket möglichst schnell an seinem Ziel ankommt. Parallel können die einzelnen LKWs ihr Ziel, ihre verbleibende Ladekapazität und die verbleibenden Lenkzeiten der Fahrer übertragen, um die Routenplanung weiter zu optimieren.

Die oben genannten Möglichkeiten stellen nur einen kleinen Teil dessen dar, was durch die Nutzung von IoT und automatisierter Planung in der Logistik möglich ist.

Neben den betriebswirtschaftlichen Vorteilen, die die IoT-Optimierungen mit sich bringen, hat die stärkere Auslastung von bereits fahrenden LKWs eine positive Auswirkung auf die Umwelt und sorgt für weniger Verkehr auf Autobahnen und Bundesstraßen. Gleichzeitig steigert ein schneller Empfang von bestellter Ware das subjektive Glücksgefühl beim Kunden, was sowohl für Transportdienstleister als auch für den Auftraggeber ein positiver Nebeneffekt ist.

IoT bringt natürlich nicht nur im Privatkundengeschäft Vorteile mit sich, sondern gerade auch im Bereich der Just in Time Produktion.

Durch eine Vernetzung von Zulieferer-, Logistiker- und Fertiger-Systemen kann die Produktion von Produkten, mit einer geringen Fertigungstiefe wesentlich effizienter gestaltet werden. Mithilfe von zeitlich aneinander angepasster Zulieferung, Fertigung und Produktion können Ressourcen immer zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort eingesetzt werden.

Der Einsatz von IoT in modernen Logistik- und Produktionssystemen ist also eine Möglichkeit das Arbeiten von Unternehmen in vielen Branchen zu optimieren und wird zukünftig auch für den Mittelstand ein wichtiger Bestandteil des täglichen Arbeitens.

Produktion der Zukunft – Internet of Things

Produktion der Zukunft - Internet of Things

Produktion heute beschränkt sich in den meisten Fällen nicht mehr darauf mehrere hunderte oder tausende gleiche Bauteile zu produzieren, sondern ist immer häufiger ein individueller Herstellungsprozess von an Einzelkundenwünsche angepasste Produkte. Unter diesen Bedingungen ist es für Unternehmen immer schwieriger große Mengen zu produzieren oder es bedarf mehr Produktionslinien, um mit der Konkurrenz aus Billig-Produktionsländern mithalten zu können.

Mit dem sogenannten Internet of Things (IoT) besteht die Möglichkeit physische Komponenten, wie Sensoren oder Kameras mit dem Internet zu verbinden. Diese Geräte nutzen die gleichen Netzwerke wie unsere Smartphones. Durch die Vernetzung von Sensoren und Maschinen besteht die Möglichkeit die Überwachung und Steuerung der Fertigungskomponenten besser zu kontrollieren, individualisieren und gleichzeitig automatisiert die Fertigungsprozesse zu optimieren. Internet of Things ist eine unabdingbare Komponente für die Industrialisierung 4.0 und somit auch unabdingbar für jedes fertigende Unternehmen, das in der Zukunft erfolgreich individualisieren möchte.

Gerade die Möglichkeit die Produktion auf Basis der erhobenen Daten der Sensoren über selbstlernende Algorithmen möglichst Energie effizient und kostengünstig zu gestalten bietet dem deutschen Mittelstand die Möglichkeit auch langfristig das Qualitätsmerkmal "Made in Germany" zu erhalten und die eigene Exportstärke, trotz des Asiatischen Wachstumsmarktes, zu erhalten. Die Implementierungskosten von IoT fähigen Produktionskosten sind zugegebenermaßen nicht sonderlich gering, jedoch sind die daraus resultierenden Nutzen für das Unternehmen langfristig immens und eine Implementierung somit eine sinnvolle Investition.

IoT fähige Produktionsanlage und Geräte sind schon heute keine Zukunftsillusion mehr, sondern Realität in vielen großen Unternehmen. Gerade im Nord-Ost asiatischen Raum ist ein enormes Nutzungswachstum zu erwarten. Der Ericsson Mobility Report 2018 prognostiziert für den Nord-Ost asiatischen Raum ein Wachstum der IoT Nutzung um den Faktor vier bis ins Jahr 2024.

Der Ausbau des 5G-Mobilfunknetzes mir einer fast Latenzfreien Datenübertragung mit hohen Bandbreiten wird der finale Katalysator für die mobile Nutzung des Internet of Things geben, was einen Wandel in der Logistik-Branche mit sich bringen wird.

Wie das Internet of Things die Logistik-Branche beeinflussen und verändern wird, werden Sie im nächsten Blog-Artikel erfahren.

Cloud, die Waffe der Zukunft – Teil 2

​Cloud, die Waffe der Zukunft - Teil 2

​Nachdem das Thema des letzten Beitrags das Speicherns von Daten in der Cloud etwas näher beleuchtet habe, geht es heute um das Thema Software as a Service, kurz SaaS.

Das Softwarebusiness war über viele Jahre geprägt vom Lizenzkauf. Das bedeutet, der Benutzer kauft die Software und installiert Sie auf seine Rechner. In regelmäßigen Abständen werden vom Softwarehersteller neue Programmversionen, sogenannte Updates im Rahmen der Softwarewartung zur Verfügung gestellt, dabei werden Fehler in der Software behoben, die Usability verbessert und ggf. neue Funktionen eingebaut.  

Die verarbeiteten Daten befinden sich dabei im Hoheitsgebiet des Kunden, in der Regel im lokalen Netzwerk. Der scheinbar sichere Hafen für die Unternehmensdaten schafft allerdings auch viele Probleme. In der Regel sind Büros und Gebäude der Unternehmen gegen Diebstahl, Vandalismus, Feuer und sonstige Angriffe von außen nur eingeschränkt sicher.  

Datensicherungen befinden sich noch heute oftmals im gleichen Gebäude und werden nicht an einem anderen Ort aufbewahrt. Und wenn doch, wie sieht es dann mit Datensicherheit und Datenschutz aus?  

Weiter ist ein mobiler Zugriff auf die Daten nur per VPN oder per Remote-Desktop möglich, was allerdings auch wieder Gefahren in sich bringt, da Sie für diesen Fall eben auch ein Tor in die Festung Ihres Unternehmensnetzwerk hin zum Internet einbauen müssen, dass natürlich mit der notwendigen kriminellen Energie auch von anderen genutzt werden kann. Die Schutzmechanismen sind hier in der Regel in großen, zertifizierten Rechenzentren umfangreicher als im lokalen Netzwerk.

Auch die Kopie einer Datenbank auf das Notebook der Außendienstmitarbeiter löst das Problem nicht, da ein Notebook auf einem Messestand der Gefahr unterliegt gestohlen zu werden, ganz zu schweigen von den dann zeitaufwendigen Replikationsroutinen, die die Daten im lokalen Netzwerk dann um die mobil erfassten Daten ergänzen.

Weiter fallen regelmäßige Kosten für die Anschaffung den Betrieb und die Wartung der Hardware sowie die Installation der Service-Packs und Updates an.

Mit Cloud und SaaS umgehen Sie solche Probleme.
 
Bei SaaS-Lösungen kaufen Sie ihre Software nicht, sondern mieten Sie. Die Software wird Ihnen dann online zur Verfügung gestellt und die Daten in einem hochsicheren Rechenzentrum gehostet. Da die Software über einen normalen Browser zugänglich ist, sparen Sie sich den hohen Zeitaufwand beim Installieren der Software und können von nahezu jedem Ort aus auf alle Ihre Daten und Ihre Software zugreifen. Da nicht Sie, sondern der Dienstanbieter die Software hostet, müssen Sie sich nicht um Updates kümmern, sondern haben bei SaaS-Lösungen immer die aktuellste Version der Software zur Verfügung. Zudem sparen Sie sich teure IT-Kosten durch Hardware-Outsourcing ins Rechenzentrum. Der in meinen Augen größte Vorteil ist jedoch, dass Sie vollkommen skalierbar Ihre Software Ihrem Unternehmenswachstum und Ihren Anforderungen anpassen können, indem Sie je nach Bedarf Arbeitsplätze hinzubuchen oder kündigen können.

Aber auch wenn Sie ihre Software in einer Private Cloud hosten, das bedeutet, dass Sie selbst für das Betreiben der Server verantwortlich sind, können Sie die Vorteile eines zertifizierten Rechenzentrums für die Sicherheit ihrer Unternehmensdaten nutzen. Im Rechenzentrum Ihres Vertrauens mieten Sie entweder einen dezidierten oder einen virtuellen Server. Beim virtuellen Server teilen Sie sich mit anderen Kunden des Rechenzentrums einen realen Rechner, auf dem beliebig viele virtuelle Maschinen installiert sind. Beim dezidierten Server steht Ihnen ein realer Rechner zur alleinigen Nutzung zur Verfügung. Darüber hinaus werden in zertifizierten Rechenzentren die Computer durch Schutzmaßnahmen bestens vor physischem Schaden bewahrt. Die Daten werden beispielsweise regelmäßig georedundant gespiegelt und unterliegen dem besonders strengen deutschen Datenschutzrecht.
 
Ich hoffe, dass ich Ihnen so einen kleinen Einblick in das Thema Software as a Service geben konnte und kann Ihnen, wenn Sie weite Mails von uns erhalten möchten unseren E-Mail-Newsletter Fisel News empfehlen, zu dem Sie sich einfach auf der Startseite anmelden können.